Die Großplastik Evolution an der Ruhr Universität in Bochum ist eine der herausragenden Skulpturen von Hanns Holtwiesche.
Mit ihren 10m Höhe und 16m Länge ist sie ein imposantes Stück Kunst und Kunstgeschichte wie auch die Ruhr-Universität Bochum insgesamt.
In Zusammenarbeit mit den Architekten Prof. Eller, Moser, Walter & Partner, Düsseldorf entstand das Kunstwerk in monatelanger Arbeit, von Modell zu Modell, über Formteile im Maßstab 1:1 und Betonierungs-Tests bis hin zur fertigen Skulptur.
Bei der Herstellung der aufwendigen Beton-Schalung hat Hanns Holtwiesche selbst vor Ort Hand angelegt, um die riesigen Formteile passgenau am richtigen Ort einzubringen.
Für damalige Verhältnisse war die Herstellung einer solchen Beton-Skulptur mit ihren diversen Einbuchtungen, Ausbrüchen und Bögen alles andere als trivial. Zudem bestand die Vorgabe und Notwendigkeit diese Skulptur aus einer Stützmauer heraus zu entwickeln.
Es entstand so über Wochen und Monate hinweg eine enge und innige Zusammenarbeit zwischen dem Künstler Hanns Holtwiesche, den Architekten, den Ingenieuren und ganz besonders mit den ausführenden Arbeitern vor Ort. Die Betonierung dieser Skulptur war für alle Beteiligten eine Herausforderung und die handwerkliche Ausführung erforderte viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Engagement. In diesem Sinne ist die Headline des im Jahr 2004 anlässlich eines Künstlergespräches erschienenen Artikels in der RUBbits sogar von doppelter Bedeutung: Evolution - Herausforderung in Beton
Auch das Projekt Kunst und Bau NRW der Baukultur Nordrhein-Westfalen e. V. widmet sich der „Evolution“ mit einigen schönen Abbildungen, kurz vor der Bergung des Kunstwerkes zwecks Einlagerung während der Sanierungs- und Neubaumaßnahme an der RUB.
Die hier gezeigten Bilder wurden von Herrn Klaus Kuliga (artibeau.de) aufgenommen und freundlicherweise zur Präsentation hier auf dieser Seite zur Verfügung gestellt.
Die Bilder entstanden im Jahr 2011. Aktuell ist der gesamte Gebäudekomplex abgerissen bzw. wird neu gebaut und die Skulptur wurde eingelagert, um nach Fertigstellung der Gebäude wieder erneut errichtet zu werden.
